17.06.2022 -
Die Kapitalmarktaussichten erscheinen derzeit düsterer denn je. Gerade deshalb sollten sich die Menschen mit ihrer Geldanlage beschäftigen.
Der Krieg in der Ukraine dauert an – und wird zunehmend brutaler geführt. Ein Ende scheint nicht in Sicht, von einer friedlichen Lösung gar nicht erst zu reden. Zu diesem unendlichen Leid inmitten Europas tritt die wachsende wirtschaftliche Unsicherheit.
Die Rohstoffpreise, allen voran die für Öl und Gas, steigen weiter und treiben die Inflation in die Höhe – in den Geldbeuteln der Menschen macht sich das längst bemerkbar.
Hinzu kommt Chinas radikale Zero-Covid-Politik. Die wiederkehrenden Lockdowns in den Megacitys Peking oder Shanghai belasten nicht allein die chinesische Volkswirtschaft, sondern das Wachstumspotenzial der gesamten Welt. Lieferketten brechen, neuerliche Knappheiten bei Vorprodukten entstehen. Wo soll das hinführen?
Mein Geschäftspartner Bert Flossbach spricht von einem perfekten Inflationssturm, der sich da zusammenbrauen könnte. Ein Sturm, dem die Notenbanken nicht gewachsen sein dürften. Ihr Spielraum, das Zinsniveau anzuheben, um die Inflation im Zaum zu halten, bleibt wegen der weltweiten Schulden begrenzt – Sparer und Sparerinnen werden weiter enteignet.
Nie war es deshalb wichtiger, über Geldanlage nachzudenken. Zu schauen, wie sich die Kaufkraft des eigenen Vermögens langfristig erhalten lässt. Vielleicht liefert die Ihnen die neue Ausgabe unserer POSITION die eine oder andere Überlegung dazu.