23.06.2020 - Flossbach von Storch

Die Welt nach der Corona-Krise


Die Welt nach der Corona-Krise

Die Corona-Krise verändert die Welt. Dauerhaft. Doch in welchen Bereichen finden die Veränderungen statt? Wir haben einmal nachgeschaut.

Das Jahr 2020 wird einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen. Sars-CoV-2 ist die größte gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Folge sind drastische Maßnahmen: Behördlich angeordnete Quarantänen, mehrwöchige Schul-, Filial- und Werksschließungen, Grenzschließungen und Ausgangssperren. Einschnitte in die persönlichen Freiheitsrechte, die bis dato in westlichen Demokratien undenkbar waren.

In der Zukunft werden wir womöglich eine neue Trennlinie durch die Geschichte ziehen. So wie wir es seit über 70 Jahren mit der Vor- und Nachkriegszeit handhaben, könnte es dann eine Zeit „vor Corona“ und „nach Corona“ geben. Sicher ist, dass die durch die Corona-Pandemie ausgelösten Ereignisse noch lange nachwirken werden.

Wir möchten einige Punkte auflisten, die sich nach unserer Einschätzung in der „Nach-Corona-Ära“ verändern werden – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder eine Garantie, dass sie auch punktgenau so eintreffen. Klar ist: Der Einfluss des Staates dürfte (ebenso wie die Staatsschulden) steigen. Wir erwarten mehr Regulierung und eine größere Risikoaversion.

Aber es gibt auch Chancen. Die Digitalisierung gewinnt (endlich) auch in Europa an Bedeutung und könnte einen neuen Wachstumsschub auslösen. Sie erhöht die Effizienz, trägt zum Klimaschutz bei und eröffnet neue Chancen für Unternehmen und Menschen. Auch andere Sektoren, wie Diagnostik, Medizintechnologie und Pharmazeutik dürften profitieren.

  • Mehr Onlinehandel, mehr Insolvenzen und fallende Mieten im Einzelhandel
  • Mehr Online-Gaming, weniger Massenveranstaltungen
  • Rückschlag für „Sharing Economy“
  • Mehr bargeldloser Zahlungsverkehr in Deutschland
  • Menschen überdenken die Art und Intensität des Reisens
  • Mehr Reisen mit eigenem Auto, weniger Fernflüge
  • Abschwächung und Veränderung globaler Reiseströme
  • Homeoffice gewinnt als Zweitarbeitsplatz an Gewicht
  • Mehr Flexibilität in der Arbeit
  • Online-Meetings ersetzen verstärkt Konferenzen und Geschäftsreisen
  • Unternehmen investieren in digitale Infrastruktur als strategisches Asset
  • Weiterer Ausbau Mobilfunknetz/digitale Infrastruktur
  • Privatleute und Unternehmen erkennen den Wert von finanziellen Rücklagen
  • Schaffen und/oder Auffüllen von Reserven kann Konsum langlebiger Güter und Investitionen reduzieren
  • Krise macht für viele Menschen sichere Jobs bei „Vater Staat“ attraktiver
  • Man wäscht sich öfter die Hände
  • Abstandregeln verändern Zusammenleben
  • Enge Kontakte auf engsten Freundeskreis beschränkt
  • Große Menschenansammlungen werden gemieden
  • Gesundheitsschutz kann als Beschleuniger für das Tracken von Handys und die Gesichtserkennung dienen
  • Corona-Krise verschärft die Konflikte zwischen USA und China
  • Mittelbare Kosten der Pandemie belasten jüngere Generation
  • Demografischer Wandel erhöht zudem die finanziellen Belastungen Jüngerer
  • Das schafft Fehlanreize in einer Leistungsgesellschaft
  • Umverteilung nimmt zu
  • Deutlich höhere Steuern auf Einkommen und Vermögen drohen
  • Leidtragende sind v.a. Unternehmer und Immobilienbesitzer
  • Globale Arbeitsteilung wird in einigen Bereichen zurückgedreht
  • Inländische Produktion sicherheitsrelevanter Güter nimmt zu
  • Staatlicher Einfluss auf wichtige Branchen wächst
  • Zentralbanken halten die Zinsen auf Dauer tief, um Schuldenlast zu stemmen
  • Notenbanken als Retter und Investoren der letzten Instanz vermeiden Kollaps des Finanzsystems
  • Moral Hazard etabliert sich als fester Bestandteil der Finanzmärkte
  • Inflation kehrt zurück
  • Liquiditätsschwemme trifft auf geschrumpfte Kapazitäten
  • Rückverlagerung von Produktion reduziert Kostenvorteile der Globalisierung
  • Familie und Freunde
  • Gesundheit und ein Dach über dem Kopf
  • Ein wertgeschätzter Job und die Versorgung mit allem Lebensnotwendigen
  • Erreichen der Klima- und Umweltziele durch Innovationen und neue Technologien
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